Digitalisierung

Das erste, was mir zur Digitalisierung einfällt, ist ganz klar das Smartphone. Ohne dieses Gerät ist man heute kaum noch ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Es wird für alltägliche Dinge benötigt: vom Ausleihen eines Fahrrads über Bankgeschäfte und Behördengänge bis hin zur Arbeit und dem Pflegen sozialer Kontakte. Diese Aufgaben könnten zwar theoretisch auch analog erledigt werden, jedoch nur mit einem erheblichen Mehraufwand.

Gleichzeitig sehe ich, dass die Digitalisierung auch dazu beigetragen hat, Menschen die Möglichkeit zu geben, der Realität zu entfliehen – mit Vor- und Nachteilen. Ein mehrstündiger Flug lässt sich dadurch angenehmer gestalten, was durchaus positiv ist. Aber sich jeden Abend in eine Online-Gaming-Welt zu flüchten, trägt vermutlich wenig zur Entwicklung von Lebenskompetenzen oder zur langfristigen Zufriedenheit bei. Die Grenze zwischen sinnvollem Gebrauch und Missbrauch digitaler Werkzeuge ist oft schmal.